Yoga

Yoga ist ein aus dem Sanskrit stammender Begriff und bedeutet „Joch“. Unter diesem Joch versteht man die Verbindung von Körper und Seele oder Körper und Geistseele: Yoga soll zwei menschliche Erfahrungsebenen zusammenführen, die in der Alltagswahrnehmung eher getrennt sind, nämlich das Körperliche und das Spirituelle.

Yoga ist eine Technik der Körperbeherrschung und Meditation, die schon vor vielen Jahrtausenden im alten Indien gelernt und gelehrt wurde. Der bekannteste Yoga-Lehrer war der Sagen umwobene Inder Patanjali, dessen Buch „Yogasutram“ (Die Kunst des Yogas oder Leitfaden des Yogas) über Jahrtausende hindurch ein Klassiker der Beschäftigung mit Yoga war und seit der Eroberung Indiens durch die Engländer in millionenfacher Auflage vervielfältigt und übersetzt wurde. Patanjali beschreibt in seinem Buch, wie die Technik des Yogas die Erfahrungsebenen des Menschen, die vormals getrennt waren, zusammenführt und in Harmonie bringt. Das geschieht hauptsächlich durch das bewusste Atmen, die Einnahme bestimmter yogischer Körperhaltungen (asanas) und die Konzentration der Gedanken auf ein Ziel, oder auf das Ziel, alle Gedanken loszulassen. Es gibt verschiedene Ausprägungen des Yogas, wie Hathayoga mit diversen körperlichen und meditativ-affirmativen Übungen, die an Magie erinnern, Vaijrayoga, das so genannte Diamantyoga, welches eine sehr spirituelle Seite hat, und Bhaktiyoga, das angeblich zur Erlösung führende Yoga, welches sehr viele Voraussetzungen in sich birgt und nichts für den Anfänger ist. Alle Formen und Arten von Yoga versprechen, den Praktizierenden bei täglicher Anwendung in einen höheren Bewusstseinszustand zu bewegen – vielleicht hin zur Erleuchtung und zum Ende der Wiedergeburten.


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