Xystos

Ein „Xystos“ ist ein Kreuzgewölbe, das in der Architektur der antiken Tempel wie auch im Bauplan der romanischen Kathedrale vorkommt und später, mit der Blütezeit der Gotik, mittels immer steilerer Grate zu einer Hochform kultiviert wurde. In der Mystik und Magie spielt das Kreuzgewölbe deshalb eine Rolle, weil die energetische Spannung eines Raumes durch die Gewölbegrate an der Decke nach Oben geleitet und dort einfach oder mehrfach gekreuzt wird, so dass ein Spannungsbogen entsteht, der von vielen Magie betreibenden als wirkungsfördernd für Rituale empfunden wird.

Viele klassische Magier hielten ihre Zeremonien deshalb, wenn nicht ganz im Freien, dann bevorzugt in einem Kreuzgewölbe ab, um die energetische Spannung des Raumes in ihr Ritual mit einzubeziehen, den Zauber dadurch zu verstärken so die erwünschte Wirkung zu erzielen. Kreuzgewölbe sind auch in der Mystik sehr beliebt, weil sie als Meditationsorte gern genutzt wurden und im Laufe der Zeit eine eigene räumlich-energetische Schwingung entwickelten. Wer diesen Effekt überprüfen will, mag sich in einen Kreuzgang oder ein Kreuzgewölbe einer Kirche oder Katakombe begeben, und er wird die besondere energetische Wirkung des Raumes sicher bemerken.


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