Sympathiemagie

Die Sympathiemagie ist eine alte Form von Magie und gehört zu den bekanntesten Techniken innerhalb des esoterischen Geheimwissens. Sympathiemagie wurde überall auf der Welt verwendet, in jedem bekannten Kulturkreis. Der Grundgedanke der Sympathiemagie ist dabei der, dass Gleiches Gleiches anzöge. Dasselbe ist das Grundprinzip der Homöopathie, wie es durch die Gelehrten Paracelsus im Mittelalter und später durch den Begründer der modernen Homöopathie, Samuel Hahnemann, bestätigt wurde. „Sympathie“ bedeutet hier nicht „Freundlichkeit, Liebenswürdigkeit“, so wie man den Begriff in der Umgangssprache verwendet, sondern „Anziehung aufgrund von Ähnlichkeit“, ähnlich wie man im Alltag meinen kann, die oder jene Person sei uns sympathisch, weil sie uns irgendwie ähnlich oder vertraut ist. In der magischen Praxis besteht Sympathiemagie nun darin, dass Gedanken und Gefühle, die man auf ein bestimmtes Ziel oder eine Zielperson konzentriert, ebensolche Ergebnisse hervorrufen sollen. Man projiziert zum Beispiel heftige Liebe auf eine Person oder einen Gegenstand, der der Person ähnlich sieht oder ähnlich gemacht wird, nach ihrem Vorbild gestaltet wird (nach diesem Prinzip funktioniert auch der so genannte Puppenzauber, der im mittelalterlichen Europa ebenso beheimatet war wie er es heute noch im Voodoo ist). Ähnliches kann man erreichen, wenn man negative Gefühle auf einen Gegenstand projiziert – doch Vorsicht, oft kommt mit „Bumerangwirkung“ das Negative zum Aussender zurück! Auch die Vorstellung, Gegenstände würden aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit anderen Dingen eine Sympathie mit diesen in sich tragen, stammt aus der Welt der Magie. So glaubte man etwa, die Walnuss sei gut für das Gehirn, da sie in ihrem Aussehen einem menschlichen Gehirn ähnelt. Das ist gar nicht so falsch, wissen Ernährungsexperten von heute, denn das in der Walnuss enthaltene Lezithin schützt tatsächlich die Gehirnfunktion. Sympathiemagie im Alltag?


Zurück

Portal-System by flexcom.de