Schwarze Magie

 

Schwarze Magie, die dunkle Macht
Schwarze Magie ist sicher so alt, wie die Menschheit selbst. Schon in Ur- und Frühgeschichte und später in den alten Hochkulturen versuchten die Menschen, das Schicksal durch magische Handlungen, Rituale und Beschwörungen zu beeinflussen. Magier, Zauberer und Hexen wandten in allen Zeitaltern ihre Künste an, um Geister und Dämonen zu beschwören. Mal ging es darum, ein drohendes Unheil abzuwehren, das Wetter zu beeinflussen, Fruchtbarkeit und Wachstum zu bewirken, oder auch darum, die Zukunft vorauszusagen. Aber auch Schaden sollte durch magische Beschwörungen verursacht werden. Schadenszauber, Flüche und Verwünschungen - hier setzt die Schwarze Magie ein. Böses soll geschehen, der Gegner soll leiden. Entsprechend düster und unheilvoll sind auch die Rituale der Schwarzen Magie. 
In der heutigen Zeit hat sich seit dem Beginn der Flower Power Bewegung auch der Trend zur Esoterik, zum Übersinnlichen wieder verstärkt. Es ist modern geworden nach den Tarot Karten oder zum Pendel zu greifen, sich ein Horoskop erstellen zu lassen. Dies hat mit Schwarzer Magie wohl kaum etwas zu tun, ist eher ein Trend unserer hoch technisierten Zeit, ein Ausbruch aus einer Welt, in der alles wissenschaftlich belegbar und erklärbar ist. 
Egoistische Motive bestimmen das Wesen der Schwarzen Magie, die ihren Ursprung in den dunklen Seiten der menschlichen Seele hat. Gier nach Reichtum, Macht und Ansehen, düsterer Teil der menschlichen Natur, findet hier ihre Fortsetzung im Übersinnlichen. Der Schwarzmagier vergießt bei seinen Ritualen das Blut lebender Wesen, zwingt Geister und Dämonen dazu, ihm Vorteile zu verschaffen und die eigene Macht zu vergrößern. 
Am bekanntesten ist der so genannte Schadenszauber, um den sich viel Aberglaube rankt. Da wurde die Nachbarin beschuldigt, das Vieh verhext zu haben, kamen Krankheit und Impotenz mit Sicherheit durch den Fluch einer schwarzen Hexe. Und auch der Hagelschlag, der die Ernte vernichtete, hatte seinen Ursprung in einem bösen Zauber. Das Kräuterweiblein von nebenan wird kaum die Ursache all dieses Unheils gewesen sein, hier spielen eher Aberglaube und Unwissen eine Rolle. 
Und doch gibt sie durchaus, die Praktiken der Schwarzen Magie. Denken wir doch nur einmal an Voodoo, an bekanntlich immer noch stattfindende schwarze Messen und Teufelsanbetung. Immanent ist all diesen Zeremonien der Wille, dem Opfer zu schaden, im Gegensatz zur Weißen Magie, welcher der Wille zu heilen innewohnt.
Vorsicht ist geboten, auch für den, der die Schwarze Magie praktiziert. Kann doch sehr schnell ein Zauber auf den Verursacher zurückfallen. Alles hat seinen Preis und wer bewußt Chaos hervorruft, kann darin umkommen. Dreifach bekommt man zurück, was man getan hat, Gutes wie Böses.
Ob es Magie in allen ihren Formen wirklich gibt, ist eine Frage der Überzeugung. Nach Beweisen wird man vergeblich suchen, wie sich eben der Glaube an eine Sache nicht beweisen lässt.

 


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