Salamander

Ein Salamander ist sowohl ein in der Natur vorkommendes einheimisches Tier (eine Echse mit schwarzer und gelber Haut) als auch ein Fabelwesen, das seinen bevorzugten Platz in der volkstümlichen Magie hat. Aufgrund seiner seltenen und gefährlich wirkenden Färbung in schwarz-gelb und seiner Giftigkeit wurde der in der Natur vorkommende Salamander von unseren Vorfahren für ein Tier des Teufels gehalten und man hielt es für ein schlechtes so genanntes Omen, wenn man einen Salamander fand. Das Fabelwesen hat mit dem Salamander aber nur den Namen gemeinsam, es ist ein Tier der Magie, von dem es heißt, es lebe im Feuer und sei unzerstörbar. Bei Goethe beschwört der Hexenmeister Faust das Element Feuer dadurch, dass er die Salamander, die Wesen des Feuers, anruft und sie um ihren Beistand beim Gelingen des Zaubers bittet. Das ist eine uralte Formel der europäischen Hexenkunst, die darin besteht, dass man bei jedem Zauber und dementsprechenden Ritual gleichsam das Wohlwollen der vier Elemente sicherstellt, damit der Zauber gelingt und die gewünschten Ergebnisse eintreten. Man ruft hierzu die Elementargeister oder Geistwesen der vier Elemente an, die sind: Salamander (Feuer), Sylphen (Luft), Gnome (Erde) und Undinen (Wasser). Durch die Beihilfe dieser vier Elementargeister, die die ihnen zugeordneten Elemente repräsentieren, wird für den Zauberer oder die Hexe gleichsam ein kosmischer Schutzraum aufgebaut. So ist der Salamander in seiner Form als Fabelwesen oder Elementargeist doch zu etwas nutze, indem er im magischen Schutzkreis die Sicherheit des Zauberers durch das Beherrschen des Elements Feuer garantiert.


Zurück

Portal-System by flexcom.de