Rosmarin

Der Rosmarin – Lateinisch rosmarinus officinalis – gehört, wie auch der Lavendel, zu den so genannten mediterranen Halbsträuchern, die im gesamten Mittelmeerraum vorkommen. Der in südlichen Ländern winterharte, immergrüne halbhohe Strauch hat hellblaue oder weiße Blüten und harzige kleine Nadeln, die einen aromatischen Geruch ausströmen. Als Gewürz verwendet man nur die nadelartigen Blätter. Rosmarin gilt seit der Antike als Küchenkraut, welches besonders gern in herzhaften Dips und Saucen, Grilladen-Würzmischungen und als herzhafte Beigabe zu Lamm- und Rindfleisch verwendet wird. Manchmal wirft man Rosmarin-Zweige auch direkt ins Grillfeuer, um Fleisch indirekt, aber wirkungsvoll zu aromatisieren. Jedoch hat das besondere Kraut neben den kulinarischen Eigenschaften auch eine zusätzliche magische Wirkung; es soll nämlich Liebe herbeizaubern, sowie auch die Potenz stärken. Denn der Rosmarin gilt als ein so genanntes Aphrodisiakum, also ein zur Liebe anregendes pflanzliches Mittel, welches Speisen beigegeben werden kann. In der modernen Naturheilkunde schätzt man Rosmarin noch wegen einer anderen Wirkung: er gilt als „Wachmacher“ fürs Gehirn. Wer eine schwierige Prüfung vor sich hat und sich konzentrieren muss, kann naturreines Rosmarin-Öl (gibt es in der Apotheke) in einer Duftlampe verduften lassen. Der scharf-würzige ätherische Duft des Rosmarins und seine besonderen Inhaltsstoffe sind sehr gut geeignet, um die menschliche Konzentration zu fördern. Das wussten schon die alten Griechen – deshalb trugen die Philosophen manchmal Kränze aus Rosmarin um ihr Haupt, um besser denken zu können…


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