Rosenkreuzer

Unter einem sogenannten „Rosenkreuzer“ versteht man einen Anhänger einer Geheimgesellschaft. Die sogenannten Rosenkreuzer sind ein Geheimbund, dessen Geschichte bis ins Mittelalter – nach einigen Quellen noch weit darüber hinaus – reicht. Der legendäre Gründer der Rosenkreuzer heißt Christian Rosenkreuz, doch Forscher gehen davon aus, dass nie ein Mensch dieses Namens existiert hat, sondern dass vielmehr dieser Name eine historische Erfindung ist und eine fiktive Person beschreibt. Die Rosenkreuzer nehmen ihren Namen von der Symbolik des von Rosen umrankten Kreuzes, welches nicht unbedingt ein typisch christliches Symbol ist, sondern vielmehr die menschliche Seele repräsentieren soll, die am „Welten-Kreuz“ aufgehängt ist und dieses überwinden soll. Die Rosenkreuzer haben sich im frühen und späten Mittelalter durch Alchemie (siehe auch: Alchemie) bekannt gemacht und sind dann der Sage nach in den Untergrund gegangen, um dort ihre Lehren in Form eines geheimen Kultes weiterzugeben. Auch moderne Geheimbünde wie der „Hermetic Order oft he Golden Dawn (HOGD)“, dem zum Beispiel David Bowie nahestand, beziehen sich inhaltlich auf die Tradition der Rosenkreuzer. Im Innern der Geheimgesellschaft gibt es eine weitere Geheimgesellschaft, gleichsam den innersten Kreis der Eingeweihten, dies sind die sogenannten Martinisten, die sich mit hohen Formen der Magie auskennen sollen. Die berühmten „Georgia Guidestones“ in den USA – große Steinplatten, auf denen in allen Weltsprachen Verhaltensregeln für die menschliche Zukunft niedergeschrieben sind – sind unterzeichnet mit dem Namen „Christian Rosenkreuz“. Ob es sich hierbei um eine Reminiszenz an den legendären Gründer der Geheimgesellschaft der Rosenkreuzer handelt, bleibt offen.


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