Ouija-Board

Das Ouija-Board oder Witchboard ist ein traditionelles Instrument der Hellsicht und der Wahrsagerei, das eine sehr umstrittene Geschichte hat. Es handelt sich um eine Holzscheibe in rechteckiger oder halb diskusartiger Form, oft mit einem Griffloch versehen, die mit Buchstaben, Zahlen und Worten beschriftet ist und zu der eine Plankette gehört, die vom Befragenden geführt wird. Aufgrund des Schriftzugs „oui“ (Französisch für „ja“), der zusammen mit einigen anderen Wörtern wie „non“ oder „no“ für „nein“ auf vielen Brettern zu finden ist, wurde das Instrument auch „Ouija-Board“ genannt. Durch bislang unbekannte Kräfte wird die Plankette, nachdem man eine Frage gestellt hat, über die Zahlen und Buchstaben des Bretts geführt und ergibt dann einen vollständigen Satz oder eine Antwort auf die gestellte Frage – so ungewöhnlich arbeitet das Ouija-Orakel. Seine ursprüngliche Herkunft ist unbekannt. Man munkelt, dass es durch Einwanderer aus Frankreich in die Südstaaten der USA eingeführt wurde, insbesondere in die Gegend um New Orléans. Doch die historische Hintergrundgeschichte dieses Wahrsage-Mittels ist umstritten, da es auch in Nordeuropa ähnliche Instrumente gab und gibt. Viele Esoteriker raten vom Gebrauch des Witchboards ab, da dadurch Energien geweckt werden können, die nicht immer positiv gesonnen sind. Manche vermuten sogar einen dämonischen Einfluss, der sich vermittels des Witchboards manifestieren kann – derartige Vorstellungen sind Bestandteil einiger Horrorfilme. Nichtsdestoweniger gilt das Witchboard bei manchen Beratern, die esoterische Lebensberatung praktizieren, als ein probates Mittel, um Antworten aus der geistigen Welt auf schwierige Fragen zu erhalten. Manchmal werden mittels des Witchboards, oder Hexenbretts, wie man in Deutschland sagt, auch so genannte Jenseitskontakte hergestellt. Wichtig ist, dass der Praktizierende sich jederzeit seiner Verantwortung bewusst ist für die Energien, mit denen er umgeht – und dass er auf unkonventionelle Antworten gefast ist.

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