Lourdes

Der kleine Ort Lourdes in den französischen Pyrenäen, nah der spanischen Grenze, ist seit dem 19. Jahrhundert als Wallfahrtsstätte berühmt und zählt heute zu den bekanntesten Wallfahrtsorten in Europa überhaupt, neben dem Ort Fatima und Santiago de Compostela in Spanien (Jakobsweg). Im Jahr 1858 soll hier die Bauerntochter Bernadette Soubirous in einer kleinen Grotte bei Lourdes eine Erscheinung der Muttergottes Maria erlebt haben. Insgesamt soll ihr die Gottesmutter achtzehn Mal erschienen sein, und diese Visionen waren, der Bernadette zufolge, stets von einem tiefen inneren Frieden und Inspiration begleitet, manchmal auch von konkreteren Eingebungen, die in der Sicht der Gläubigen kirchliche Dogmen wie die von der Jungfrauengeburt stützen sollen. Der früher unbekannte Ort Lourdes entwickelte sich aufgrund dieser Grenz- Phänomene schnell zu einem besonderen, heiligen Ort für Pilger, aber auch zu einem außergewöhnlichen Attraktionspunkt für die Touristikindustrie – eine Faszination, die bis heute anhält, wenn man den steigenden Besucherzahlen glaubt. Besonders beliebt ist das so genannte „Lourdes-Wasser“, das am Ort zu kaufen ist und meist in kleinen versilberten Flaschen angeboten wird. Dieses Wasser soll Schmerzen und Gebrechen heilen, es gilt als Wunderheilmittel, welches eine besondere energetische und heilende Kraft hat.

Interessant für Esoteriker ist Lourdes insofern, als seine oft dokumentierten Spontanheilungen und Wunderheilungen offenbar nicht vom katholischen oder christlichen Glauben allgemein abhängen. Viele Besucher dieses Ortes – auch Andersgläubige, Atheisten und Skeptiker – berichten, dass sie dort, trotz des touristischen Rummels, eine unerwartet wundersame Energie und eine ganz besondere Atmosphäre des Friedens wahrnehmen, die ihr Herz berührt.

Viele Kranke pilgern alljährlich nach Lourdes, weil der ganze Ort, insbesondere aber die Grotte, in der die Marienerscheinung stattgefunden haben soll, und die heilige Quelle darin mit ungewöhnlicher Heilkraft für Körper und Seele begabt sein soll. Auch gibt es das tolle Wässerchen aus Lourdes, das angeblich fast jedes Gebrechen heilen soll, heute in manchen gut sortierten esoterischen Geschäften, auf jeden Fall aber im kirchlichen Devotionalienhandel (das ist ein kommerzieller Handel mit heiligen Gegenständen) zu finden, so dass man auch ohne Wallfahrt zuhause ein Experiment damit machen kann. Viele Menschen schwören heute wieder darauf, im Krankheitsfall ein paar Löffel dieses Wassers – wie Medizin – einzunehmen oder in ihr Badewasser zu träufeln, um sich mit positiven Schwingungen zu umgeben. Andere wiederum nutzen gern ein paar Tropfen des Lourdes-Wassers zur energetischen Raumreinigung, wenn sich zum Beispiel viel schlechte Energie im Raum gesammelt hat oder es kürzlich Streit gab, um durch die Kraft der Mutter Maria eine Stimmung der Versöhnung herzustellen. Diese und viele andere magische Verwendungsweisen für das sagenhafte Wasser aus der heiligen Quelle sind bekannt.

Hinweis: Natürlich ersetzt ein Heilwasser niemals einen Arzt oder eine ärztliche Diagnose – doch die energetische Bedeutung einer kleinen Hilfe für die eigenen Selbstheilungskräfte sollte nicht unterschätzt werden....


Zurück

Portal-System by flexcom.de