Excalibur

Das „Excalibur“ war das Sagen umwobene Schwert von König Artus, welches angeblich Zauberkräfte besaß. König Artus (Arthur) und allgemein die Artus-Sage verfolgen damit ein ähnliches Motiv in der Literaturgeschichte, wie es schon in der Antike vorhanden war: das des Helden und seiner zauberkräftigen Werkzeuge oder Waffen. Ähnliche Motive kommen in der Vorstellung von Siegfried und dem Bad im Drachenblut vor, das ihn (fast) unverwundbar machte, oder dem Hammer Thors – Mjölnir – der alles zertrümmern konnte, worauf der Gott schlug. Im Bild des Schwertes ist jedoch auch die Kunstfertigkeit des Menschen in Körper, Seele und Geist mit gemeint und die Tugendhaftigkeit, die durch König Artus und seine Ritter der Tafelrunde verkörpert wurde. Es gibt zwei Varianten des Excalibur-Themas: einmal handelte es sich um ein Schwert, das vom Magier Merlin in einen Stein geschlagen wurde unter der Ankündigung, dass nur der wahre König es wieder herausziehen könne. Nachdem viele an diesem Versuch gescheitert waren, gelang es endlich Artus, dem Sohn von Uther Pendragon, das Schwert mühelos herauszuziehen. Ein anderer Teil der Sage bezeichnet Excalibur als das Schwert der feenhaften „Herrin vom See“ namens Viviane, die König Artus damit ein Geschenk machen wollte, das ihn unverwundbar macht.
Der Begriff „Excalibur“ ist heute auch in der gesamten Mittelalter-Re-Enactment-Szene sehr wichtig geworden und wird bei verschiedenen Mittelalter-Musikgruppen, sowie in der Esoterik-Szene, die sich auf mittelalterliche Legenden und Traditionen stützt, als Symbol und Erkennungswort verwendet. Manche halten die Sage um „Excalibur“ auch für eine sinnbildliche Umschreibung der persönlichen und psychologischen Kraft und der spirituellen Durchsetzungsfähigkeit, die in jedem schlummert und nur geweckt werden muss.


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