Diamant

„Ein Diamant ist unvergänglich“ – sagt ein Sprichwort aus der Werbeindustrie für Juweliere, und kluge Mädchen wie Marilyn Monroe fügten in unverkennbarer Weise hinzu, dass er zugleich auch ihr bester Freund sei, der Scheidungen übersteht und mitunter sogar die Rente zahlt. Doch der strahlend blitzende, rein weiße Stein – den es auch in gelblicher und sogar schwarzer Varietät gibt – ist viel mehr als ein begehrtes Schmuckstück, sondern auch ein Werkzeug der Magie und eine Zutat bei mystischen Vorgängen. Der Diamant heißt auf Griechisch „adaimantos“ und das bedeutet „undurchdringlich“. Früher hat man den Kriegern einen Diamanten in Form eines Rings oder an einer Kette mit in den Krieg gegeben, damit sie in der Schlacht unverwundet bleiben sollte. Der alte Brauch, seiner Braut bei der Verlobung einen Diamanten zu schenken, geht auf einen ähnlichen Aberglauben zurück – zwar sollte er nicht direkt gegen den Krieg in der Ehe schützen, dafür aber allgemein die Persönlichkeit der Beschenkten behüten und bewahren. Denn der Diamant ist mit einer Mooshärte von zehn der härteste aller Edelsteine und man sagt ihm nach, dass an seiner Aura Störstrahlungen gleichsam abprallen und negative Energien keine Chance haben. Deshalb ist dieser glitzernde Kohlenstoff der beste Freund nicht nur der schönen Damen und der Frischverliebten, sondern auch vieler Menschen, die in der Magie tätig sind und sich schon „von Berufs wegen“ vor störenden Einflüssen schützen müssen.

Magier der klassischen Schule der Magie hatten etwa schon im Mittelalter stets einen kleinen Diamanten – oder in der preiswerteren Version, einen Bergkristall – in der Spitze ihrer Zauberstäbe eingearbeitet, um negative Strahlungen sofort abprallen zu lassen. Diamantschmuck gilt seit alters her nicht nur als schmückend und prestigeträchtig, sondern auch als magischer „Bodyguard“ für seinen Träger oder seine Trägerin.


Zurück

Portal-System by flexcom.de