Channelling

Der Begriff „Channelling“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „ein Kanal für etwas sein“, von Englisch „Channel“, Kanal. Das „Channeln“, wie es auch genannt wird, stellt eine Verbindung zwischen dem so genannten Medium und einer höheren Bewusstseinsebene oder einem Geistwesen dar. Durch diese Verbindung werden bestimmte Gedankeninhalte, künstlerische Inspirationen oder prophetische oder prognostische Aussagen getätigt. Viele Berater, die in der esoterischen Lebensberatung am Telefon tätig sind, behaupten, dass ihre Fähigkeiten, mit der geistigen Welt in Kontakt zu treten, durch Channeln oder Channelling entstehen. Das Channeln öffne sozusagen den Kanal, der die Verbindung zwischen dem passiv empfangenden Medium oder Berater und der aktiv sendenden höheren Bewusstseinsebene oder dem Geistwesen herstellt. Aufgrund der offenen Verbindung könnten nun Eindrücke aus einer höheren Welt vermittelt werden. Auch viele so genannte Engelkontakte sind im Grund nichts anderes als eine Form von Channeln, indem der Berater oder das Medium sich für Botschaften aus der Welt der Engel öffnet. Das Channeln ist zwar ein moderner Begriff, aber eine uralte Technik, die schon in der griechischen Antike, beim berühmten Orakel von Delphi angewandt wurde, als die Priesterin Pythia die Botschaften des Drachenwesens Python channelte, welches die Zukunft vorhersagen konnte. Später channelten christliche Mystiker die Botschaften von Gott oder den Engeln. Im 20. Jahrhundert wurde der Begriff und die Praxis des Channeln erstmals wieder einem breiten Publikum bekannt, auch durch Publikationen wie Jane Roberts Buch „Gespräche mit Seth“, wobei das amerikanische Medium den Gott Seth gechannelt haben will.


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