Avalon

Wer kennt nicht den spannenden Roman „Die Nebel von Avalon“ von der Bestseller-Autorin Marion Zimmer Bradley? Dieser Roman ist einer der ersten Romane überhaupt, der in der sogenannten Fantasy-Literatur zur Beliebtheit bei einer breiten Masse kam und ein neues Interesse an den alten Mythen und Sagen aus Großbritannien und Irland entfaltete. „Avalon“ ist ein keltischer Name und bedeutet eigentlich „Land der Äpfel“. Es bezieht sich auf eine mythologische, wunderschöne und ewig grüne Insel-Landschaft, die manchmal auch als „Feenreich“ oder „Feen-Land“ bezeichnet wird. In diesem Feen-Land sollen Wunder geschehen und die Grenzen zur sogenannten Anderswelt offen stehen, auch Begegnungen mit Feen sollen dort möglich sein, und Einweihungen in das Geheimwissen sollen dort stattfinden. Manche Esoteriker glauben, das mystische Avalon sei gar kein materieller Ort gewesen, sondern vielmehr eine Art Portal (siehe auch: Portal), denn es soll einen Übergang in eine andere Raum-Zeit-Dimension eröffnet haben, wodurch auch der Kontakt zu anderen Wesenheiten und Intelligenzen möglich geworden sein soll. Der Begriff Avalon taucht in zahlreichen Sagen und Überlieferungen auf, so zum Beispiel auch in der berühmten Artus-Sage um König Arthur und seine Ritter der Tafelrunde, die den heiligen Gral suchen.
Heute gibt es die historische Vermutung, dass sich das Städtchen Glastonbury in England mit dem Sagen umwobenen Ort deckt, der einst das mystische Avalon gewesen sein soll. Es gibt dort eine alte, nur noch als Ruine erhaltene Klosterabtei, in der okkultes Wissen aufbewahrt worden sein soll und in der man heute noch einen besonderen Geist in der Atmosphäre spürt, einen Feen-Garten und eine Feen-Quelle; all das ist mittlerweile eine touristische Attraktion.


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