Atlantis

Atlantis gilt als „der“ Urzeitmythos. Der griechische Philosoph Platon – er lebte im vierten Jahrhundert vor Christus – soll in seinen berühmten Dialogen über die untergegangene Hochkultur von Atlantis geschrieben und sich hierbei auf noch ältere historische Quellen berufen haben. Im Zuge der New Age Bewegung und der modernen Esoterik identifizieren sich viele Menschen mit dem Atlantis-Mythos und glauben etwa, Reinkarnationen von Priestern aus Atlantis zu sein. Tatsächlich weiß man weder, wo sich dieser Sagen umwobene Kontinent geografisch befunden haben soll, noch welche Kultur und welche Geheimnisse dort genau gehütet wurden. Ähnlich alt ist der Glaube an die Hochkulturen von Shamballah und Agartha, die ebenfalls untergegangen sein sollen, nachdem sie Jahrtausende lang im Zwiespalt miteinander gelegen haben. Tatsächlich gab es, neben den Sagen von Agartha, Shamballah und Atlantis, in der Antike noch zahlreiche andere Mythen über angeblich untergegangene Städte oder versunkene Kontinente, die durch eine Katastrophe von der Erdoberfläche verschwunden oder unter den Meeresspiegel gesunken sind. Die älteste Sage dieser Art ist vermutlich die von den Kontinenten Mu  und Lemuria, welche vor der Kontinentalverschiebung vor 100.000 Jahren existiert haben sollen. Auch in England, zu Zeiten der Artus-Sage, gab es den Mythos von einer versunkenen Kultur namens Avalon, was übersetzt heißt „Land der Äpfel“. Avalon soll, modernen Forschern zufolge, bei Glastonbury liegen, was auf Funde aus einer dort gelegenen Abtei zurückgeführt wird. Ein Feen-Garten in Glastonbury erinnert heute noch an die Lebendigkeit der Sage – doch wo der Sagen umwobene Ort tatsächlich verblieben ist, weiß niemand genau.


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